Die Organisation der Vernichtung: das „Reichssicherheitshauptamt“
1936 wurde Himmler Chef der deutschen Polizei, die mit der SS verschmolz. Kriminalpolizei und Geheime Staatspolizei wurden zur „Sicherheitspolizei“ vereinigt.
Im September 1939 erfolgte die Gründung des „Reichssicherheitshauptamt“ (RSHA), als Zusammenschluss der „Sicherheitspolizei“ mit dem „Sicherheitsdienst“ der NSDAP. Diese Machtzentrale des SS-Staates unter Leitung von Reinhard Heydrich war verantwortlich für die Verfolgung und Vernichtung von Millionen von Menschen. Zuständig für den bürokratisch organisierten Völkermord an den Sinti und Roma war vor allem das Amt V (Reichskriminalpolizeiamt). Dem RSHA unterstanden ebenso die Befehlshaber der „Einsatzgruppen“, die hinter der Ostfront systematische Massenerschießungen von Juden, Roma, kommunistischen Funktionären und anderen zu „Reichsfeinden“ erklärten Gruppen durchführten.
01 | Organisationsschema des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA)
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02 | Die Führungsspitze des „Reichssicherheitshauptamts“ bei einer Besprechung am 9. November 1939 (von links: Franz Josef Huber/Chef der Gestapo Wien, Arthur Nebe/Chef des Amts V, Heinrich Himmler/„Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei“, Reinhard Heydrich/Chef des RSHA, Heinrich Müller/Chef des Amts IV) ullstein bild – ullstein bild, Bildnummer 00020450
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03 | Die Mitarbeiter der „Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens“, 28. Mai 1942 Landesarchiv Berlin, F Rep 290/0410224
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04 | Heinrich Himmler (1900–1945) war als „Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei“ ein Hauptverantwortlicher für den Völkermord an den Sinti und Roma. Bundesarchiv, Bild 102-15282 (Ausschnitt), Fotograf: Georg Pahl
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05 | Reinhard Heydrich (1904–1942) war als Chef des RSHA, aber auch in seiner Funktion als stellvertretender Reichsprotektor in Böhmen und Mähren maßgeblich an der gegen Sinti und Roma gerichteten Vernichtungspolitik beteiligt. Bundesarchiv, Bild 146-1969-054-16, Fotograf: Heinrich Hoffmann
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06 | Adolf Eichmann (1906–1962) organisierte als Leiter des Referats IV B 4 die Deportationen der Juden. Er war ebenso für die Deportationen von Sinti und Roma in das Getto von Łódź verantwortlich. Bundesarchiv
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07 | Arthur Nebe (1894–1945) war Chef von Amt V des RSHA, das eine zentrale Rolle bei der Erfassung der Sinti und Roma und ihrer Deportation in die Konzentrations- und Vernichtungslager spielte. Als Befehlshaber der „Einsatzgruppe B“ war Nebe außerdem verantwortlich für die Ermordung von Roma in der besetzen Sowjetunion. Bundesarchiv, Bild 101III-Alber-096-34 (Ausschnitt), Fotograf: Kurt Alber
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08 | Werner Best (1903–1989) war ein führender Theoretiker und Organisator des SS- und Polizeiapparats. Im RSHA leitete er Amt I (Verwaltung und Recht, später umbenannt in Amt II). Bundesarchiv, RuSHA, W. Best
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09 | Otto Ohlendorf (1907–1951) leitete das Amt III im RSHA und kommandierte von Juni 1941 bis Juni 1942 die „Einsatzgruppe D“, die in der Ukraine und auf der Krim auch Tausende von Sinti und Roma ermordete. Bundesarchiv, RuSHA, O. Ohlendorf
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10 | Adolf Eichmann während seines Prozesses in Jerusalem, 1961. Seine Beteiligung an der Organisation des Völkermords an den Sinti und Roma bildete einen eigenen Anklagepunkt. Bild-Nr.: 10009864 bpk
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11 | Aus dem Urteil gegen Adolf Eichmann vor dem Jerusalemer Bezirksgericht, 1961
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